Belichtungsausgleich mit Silkypix Pro

Gerade für den Fotografen, der RAW-Verarbeitung noch nicht kennt, aber dennoch mehr Kontrolle über seine Ergebnisse gewinnen möchte, ist es wichtig, nicht von der Vielfalt der Möglichkeiten erschlagen zu werden und das Bild vor lauter Reglern und Knöpfen nicht mehr zu sehen. Genau für diesen Fotografen ist SILKYPIX geschaffen worden.

Belichtungsausgleich – Belichtung, Feineinstellung – Leichtes Nachjustieren ist fast immer hilfreich.

Besonders hervorzuheben bei der Arbeit mit RAW-Daten ist, dass vor allem die Belichtung in relativ weitem Spielraum auch nach der Aufnahme noch geändert werden kann. Das ist auch die erste und vielleicht wichtigste Aktion, die in SILKYPIX wie in jedem RAW-Konverter vorgenommen wird.

SILKYPIX geht dabei so weit, einen Spielraum von sechs ganzen Blenden (EV-Werten) anzubieten. Ein vielleicht etwas sehr weiter Spielraum, der nur in extremen Ausnahmefällen (Rettung eines unwiederbringlichen Motivs) in Anspruch genommen werden sollte. Mit Werten von maximal 1,5 EV nach oben oder unten wird man in der Regel ganz gut fahren.

Auf Wunsch analysiert SILKYPIX das Motiv und bietet eine automatische Nachjustierung der Belichtung an. Hierzu wird die Einstellung Auto (SILKYPIX-Bewertung) im Pulldown-Menü bei Belichtungsausgleich ausgewählt. Bei durchschnittlichen Motiven oder wenn schnell ein erster Satz an Ausgabebildern erzeugt werden soll, gelingt das erstaunlich gut, bei ausgefalleneren Aufnahmesituationen verlässt sich der kreative Fotograf sicher lieber auf seine eigenen Augen und eine manuelle Parameteroptimierung.

Zudem bietet SILKYPIX als sehr wertvolle Hilfe ein Werkzeug für den Belichtungsausgleich in Form einer Pipette an, mit der sich im Bild der Helligkeitsnormwert definieren lässt. Obwohl ähnlich in der Anwendung und subjektiv auch in der Wirkung, darf dieses Werkzeug nicht mit der Pipette für den Weißabgleich verwechselt werden.

Die Belichtungsausgleichspipette setzt tatsächlich den angewählten Punkt und in Relation dazu alle anderen Helligkeitswerte auf ein vorher festgelegtes Niveau.

Bei der Belichtungseinstellung kann festgelegt werden, dass zu helle und zu dunkle (über oder unter einem Schwellenwert liegende) Bereiche markiert werden, was die individuelle Justierung per Augenschein deutlich vereinfacht und effektiv verhindert, dass Bereiche „ausfressen“ oder„zulaufen“.

Es wäre schade, diese mächtige und wichtige Kontrollmöglichkeit aus der Hand zu geben, indem man JPEGs ausgibt und der Belichtungsautomatik der Kamera zu viel Vertrauen schenkt.

Passende Artikel